lunes, 15 de marzo de 2010

Julia

Schon die Reisevorbereitungen waren ein Abenteuer, ich musste aufgrund einer Fehlinformation die mir ausgerechnet die Bundespolizei gab, einen Reisepass beantragen der länger dauerte als vorgesehen. Als ich den Irrtum bemerkte, war es fast schon zu spät - aber nur fast! Schnell gab ich mein Bestes und flog allein der Gruppe hinterher.
Glücklich mit dem Flieger in Peru angekommen fuhr ich direkt nach Ankunft den anderen hinterher, zum Heiligen Tal! War das schön, erst mal herzliche Begrüßungen und ein Applaus:-)

Und dann: eine sehr kraftvolle Meditation an den Gräbern, ein Flötenspieler der uns mit der Magie seiner Töne verzauberte, die Tempelanlagen und später ein peruanischer Schamane von dem ich 2 Trommeln erstand:-)
Die Energie in Peru habe ich als sehr kraftvoll erlebt, fruchtbar und weiblich, aber auch schwer, und bei vielen sind dort starke Prozesse geschehen.

Kolumbien dann begrüßte uns warm und liebevoll, ich hatte ein Gefühl von heimkommen, ankommen.
Blühende Bäume, bunte Vögel, leuchtende Blumen, Sonne, eine so liebliche Energie...wenn auch die Sandflöhe und roten Ameisen ziemlich hartnäckig waren und einigen von uns sichtbare Erinnerungen auf der Haut hinterliessen...
Jeden Tag in Medellín habe ich voller Magie erlebt, jeder Moment so intensiv und voller Türen die sich öffneten immer mehr, so wie unsere Herzen. Highlights waren neben vielem anderen die Heilgesänge mit Elisabeth, Erika mit ihrer magischen Stimme und ihrer ganzen Kraft, außerdem Rosa mit ihrem einzigartigen Vortrag, und immer wieder Herzensbegegnungen, Umarmungen, Lachen, Flöten und Trommeln und ein perfektes Lied für alle Krieger des Lichts und der Herzen!

Dann der Tag der Zeremonie.
Die vielen bunt leuchtenden Blumen, und wir Frauen singend (tatsächlich fiel uns kaum ein deutsches Lied ein das für einen solchen Anlass gepasst hätte!?), später dann mischen wir im Rausch der ansteigenden Freude und Herzensenergie die verschiedenfarbigen Blütenblätter zusammen und lassen die heiligen geometrischen Figuren auf dem Ort entstehen.
Während wir den Ort immer mehr zu einem heiligen Raum werden lassen, begrüßt uns der Regen der plötzlich vom Himmel strömt.
Dann erhalten wir unsere Weihen und über uns ziehen immer mehr und mehr Greifvögel ihre Kreise, uns begleitend bis wir uns kurz zurückziehen, um ganz in weiß mit rotem Gürtel gekleidet schließlich gegen Abend die Zeremonie beginnen zu lassen.
Und welch ein Empfang - bunt gemischt so wie unsere Gruppe, so kommen die Menschen zu uns, alte, junge, Menschen in Rollstühlen, einzeln und Paare...wir begrüßen sie, räuchern für sie, wir geleiten sie in den Kreis, und ich schaue auf die Straße, ein nicht enden wollender Strom ergießt sich in unseren Kreis. Zum Schluß sind wir über 700 Personen! Später erfahre ich dass über 30000 Personen auf der ganzen Welt mit uns meditiert haben! Wow, gigantisch!

Wir sitzen nun jeder am richtigen Platz, dann beginnt Jaime zu erzählen. Wir fassen uns an den Händen, ich bin so gespannt was kommt! Anfangs reicht die Energie nicht aus, bei so vielen Leuten denke ich da müßte doch noch mehr drin sein...beim zweiten Mal spüre ich schon wie große Meereswellen die ansteigen und fast überborden, aber dann höre ich wie Jaime ruft und uns motiviert uns anfeuert alles zu geben. Wir alle beginnen uns zu bewegen wie Wellen, und immer mehr kommt die Energie - ich kann nicht anders ich fange an zu schreien und andere auch, manche singen laut, und ich verliere die Kontrolle - die Welle überschwemmt mich, erfasst mich vollkommen, alles in mir summt und vibriert, wird bewegt und durchströmt von dieser gigantischen Energie! Ich habe das Gefühl mich gleich aufzulösen während ich mit Mutter Erde hoch zu den Sternen jage und dort durch Galaxien brause...Mein Körper zuckt unkontrolliert, ich atme krampfhaft (dabei schafft ein Teil von mir tatsächlich zu denken dass ich jetzt wohl gerade ziemlich seltsam aussehe). Irgendwie bekomme ich entfernt mit dass die anderen sich unterhalten und Verena übersetzt...und ich möchte eigentlich gar nicht mehr zurück kommen.
Tue ich aber dann doch irgendwann, mein kolumbianischer Nachbar schaut mich an, grinst und meint ich wär wohl bei den Sternen gewesen. Jaja...

Dies war die stärkste Erfahrung die ich je hatte.

Ich bedanke mich von ganzem Herzen bei euch allen die ihr diese Erfahrung mit mir geteilt und sie ermöglicht habt!

Von Herz zu Herz,

bis wir uns wiedersehen!
Julia

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